01Feb2025

20:00

Schwere Reiter

Dachauer Str. 114a, 80636 München

Programm

Agata Zubel (*1978)
„Shades of Ice“ (2011)
für Klarinette, Violoncello und Elektronik
 
Agata Zubel
„Not I“ (2010)
für Stimme, flöte, klarinette, percussion, Klavier, Violine, Violoncello, Elektronik 
 
Pause 
 
Wojtek Błażejczyk (*1981)
„Spirits of the Dead“ (2016)
für Flöte, Violine und Viola
 
Alina Dzięcioł
„Change“
für Vibraphon und Marimbaphon
 
Luciano Berio (1925-2003)
„Folk songs“ (1964)
für Stimme Viola, Violoncello, Harfe, 2 Schlagzeug, Flöte, Klarinette
 

Im Format »carte jaune!« lädt der/gelbe/klang Künstler:innen ein, ein Programm frei mit dem Ensemble zu gestalten. Nachdem die »gelbe Karte« dreimal in Folge an Dirigenten vergeben wurde, ist in der aktuellen Spielzeit die Komponistin und Sängerin Agata Zubel zu Gast.
»Eine der versiertesten und international erfolgreichsten zeitgenössischen klassischen Komponistinnen und Sängerinnen Europas«, so schrieb die New York Times, und die Chicago Tribune attestierte: »Zubel ist für ihre Generation von Neue-Musik-Sängerinnen zweifellos das, was die große Cathy Berberian für ihre Generation war.« Bekannt für ihren einzigartigen Stimmumfang und den Einsatz exponierter erweiterter Techniken, gibt Zubel weltweit Konzerte und hat zahlreiche neue Werke uraufgeführt. Natürlich nimmt in ihrem eigenen Schaffen die Stimme eine Sonderstellung ein. Wir freuen uns deshalb, dass sie die »carte jaune« angenommen hat und nicht nur das Programm kuratiert, sondern auch als Solistin das Konzert ganz wesentlich mitgestalten wird.

Agata Zubel wurde 1978 in Breslau geboren, wo sie an der Karol-Lipiński-Musikakademie bei Jan Wichrowski Komposition studierte. Sie absolvierte außerdem ein Gesangsstudium bei Danuta Paziuk-Zipser. 2004 promovierte sie im Fach Musik. Zusammen mit dem Komponisten und Pianisten Cezary Duchnowski gründete sie das ElettroVoce Duo. Als Sängerin gastiert sie weltweit in den bedeutendsten Konzertsälen mit den renommiertesten Ensembles und Orchestern, darunter das Klangforum Wien, das Ensemble intercontemporain, Ensemble Musikfabrik, London Sinfonietta und viele mehr. Ihre Musik wird bei allen wichtigen Festivals für Neue Musik aufgeführt und von Orchestern und Ensembles in der ganzen Welt in Auftrag gegeben. Im Jahr 2011 wurde sie als Composer-in-Residence zum Other Minds Festival in San Francisco eingeladen. Für zwei Spielzeiten (2010–2012) war sie außerdem Composer-in-Residence der Krakauer Philharmonie und 2019 beim 2e2m Ensemble in Paris. Derzeit ist sie Dozentin an der Fakultät der Musikakademie in Wroclaw. Im Jahr 2020 erhielt sie einen Professorentitel in Kunst. Ihre vielen Auszeichnungen und Preise umfassen u. a. das Abzeichen für Verdienste um die polnische Kultur, die Medaille »Gloria Artis«, den Europäischen Kompositionspreis und den Orchesterpreis des SWR Symphonieorchesters bei den Donaueschinger Musiktagen 2022.

 

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