Sophie Lücke erhielt ihre ersten Kontrabassstunden bei Andreas Nettels in Wernigerode und als Jungstudentin bei Stephan Petzold in Berlin. Später studierte Sie bei Janne Saksala an der Hochschule für Musik in Berlin und bei Rinat Ibragimov in der Guildhall School of Music and Drama in London. Meisterkurse bei Esko Laine und David Sinclair, Anregungen durch Klaus Stoll, Nabil Shehata, Joel Quarrington und Evgeny Kolosov, sowie Kurse in historischer Aufführungspraxis bei Kristin von der Goltz und Reinhard Goebel erweiterten ihre musikalischen Ansichten.

Mit 19 Jahren wurde Sophie Akademistin im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und von 2008 bis 2010 war sie Stipendiatin der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker. Neben ihrer ständigen Orchestertätigkeit (Gast Solo-Bass im SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, WDR Köln, Mahler Chamber Orchester, Kammerphilharmonie Bremen, Ensemble Resonanz, Ensemble Modern, Kammerorchester Basel, Les Dissonances, European Philharmonic of Switzerland, Royal Northern Sinfonia, Scottish Chamber Orchestra  u.a.) widmet sie sich intensiv der Kammermusik und hat mit Persönlichkeiten wie Heinz Holliger, Kit Armstrong, Julien Pregardien, Esther Hoppe, Uli Witteler, Alexej Gerassimez, Matthias Schorn, Viviane Hagner, Gabor Boldoczki, Kristin von der Goltz u.a. zusammengearbeitet.

Im Rahmen von „Chamber music connects the world 2010“ musizierte Sophie Lücke gemeinsam mit András Schiff, Gidon Kremer, Yuri Bashmet und Tatjana Grindenko. Sie trat sowohl mit dem Danish String Quartet, Doric String Quartet, Notos Quartett und Aris Quartett, als auch dem Trio Vivente auf. Als Solistin konnte man sie mit den Baden-Badener Philharmonikern (Sergej Koussewitzky und Franz Schubert), dem Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach (S. Koussewitzky), dem Philharmonischen Kammerorchester Wernigerode (Lars-Erik Larsson), dem Landesjugendorchester Berlin (Eduard Tubin), dem Siemens Orchester München (Nino Rota) und zuletzt dem Ensemble Zeitsprung (Einojuhani Rautavaara) erleben. Ende des Jahres 2020 wird sie ein neues Konzert für Kontrabass von Yann Robin mit dem fantastischen Klangforum Wien in ebendieser Stadt zum klingen bringen.